Postgasse

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1., Postgasse 17, um 1940
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Postverwaltungsgebäude
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 16586
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Postgasse17.jpg
Bildunterschrift 1., Postgasse 17, um 1940
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48° 12' 35.04" N, 16° 22' 44.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Postgasse (1), benannt (1862) nach dem Postverwaltungsgebäude (Postgasse 8-12, Barbaragasse 2, Dominikanerbastei 1-15, Auwinkel 4), das 1851 an der Stelle des Hauptmautgebäudes (1, Postgasse 10, Dominikanerbastei 11) und angrenzender Häuser errichtet worden war. Bis dahin führten einzelne Teile des Straßenzugs verschiedene Namen:

1) Das Teilstück zwischen Wollzeile und Ausmündung der Schönlaterngasse hieß im 14. Jahrhundert (und noch 1514) Bei den Predigern, 1547 Zu den Predigern (unter Bezugnahme auf das Predigerkloster), einige Parzellen sind im 14./15. Jahrhundert auch unter der Benennung Auf dem (niederen) Steig bekannt (das Niveau wurde erst 1851 abgesenkt [wodurch auch die Treppe zum Hauptportal der Dominikanerkirche notwendig wurde]).

2) Das Teilstück zwischen Wollzeile und Bäckerstraße hieß 1786 und 1848 Bockgasse (nach dem (bereits 1701 belegten) Hausschild "Zum blauen Bock" [Postgasse 1, Wollzeile 35]).

3) Das Teilstück zwischen Bäckerstraße und Ausmündung der Schönlaterngasse hieß 1563/1564 Predigerplatz; 1701, 1786 und 1848 ist die Bezeichnung Dominikanerplatz (1770 Dominikanerplätzl) nachweisbar; der bis ins 16. Jahrhundert zum alten Fleischmarkt gerechnete Abschnitt ab der Schönlaterngasse wurde später ebenfalls in den Dominikanerplatz einbezogen. Die Postgasse verläuft in ihrem mittleren Bereich am Rand eines der ältesten Teile der Innenstadt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 131 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 81 f.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Gabriele Praschl-Bichler: Wien speziell. Architektur des Barock. Wo finde ich Schlösser, Palais, Öffentliche Profanbauten, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser, Denkmäler, Brunnen, Museen, Sammlungen in Wien. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1990, S. 69 f.